Ultraschall (Kontrastmittelsonografie)
Durchführung zwischen 8. und 12. Zyklustag. Nach Darstellung des Muttermundes mit einem Scheidenspiegel (wie bei der jährlichen gynäkologischen Untersuchung) wird ein feiner Katheter in die Gebärmutterhöhle geschoben. Durch diesen Katheter wird ein Kontrastmittel gegeben, welches dann mit dem Ultraschall auf seinem Weg durch die Eileiter in die Bauchhöhle verfolgt werden kann. Die Untersuchung kann menstruationsähnliche Unterbauchkrämpfe auslösen, eine Narkose ist aber nicht erforderlich. Manchmal kommt es auch unmittelbar danach zu Übelkeit oder zu einem Blutdruckabfall. Können mit dieser Technik die Eileiter nicht eindeutig beurteilt werden, empfehlen wir meistens eine Bauchhöhlenspiegelung (Laparoskopie).
Bauchhöhlenspiegelung (Laparoskopie)
Durchführung zwischen 8. und 12. Zyklustag, ambulant in Allgemeinnarkose. Durch einen kleinen Schnitt im Bauchnabel wird eine Optik in den Bauch geführt, mit der die ganze Bauchhöhle auf dem Bildschirm betrachtet werden kann. Die Durchgängigkeit der Eileiter wird geprüft, indem blaue Farbe in die Gebärmutterhöhle gespritzt wird, deren Austritt dann direkt auf dem Bildschirm verfolgt werden kann. Diese Untersuchung empfehlen wir vor allem dann, wenn Hinweise für eine Endometriose (starke Schmerzen bei der Menstruation und/oder beim Geschlechtsverkehr), Narben oder Verwachsungen (Baucheingriffe in der Vorgeschichte, Eileiter-Entzündungen, Eileiter-Schwangerschaft, Chlamydien-Antikörper) bestehen oder wenn die Kontrastmittel-Ultraschalluntersuchung nicht eindeutig war. Meist wird gleichzeitig eine Gebärmutterhöhlenspiegelung durchgeführt.